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Das Ziel, dasselbe wie in den Anfangsjahren des Alpinismus: grenzenlose Freiheit. Bergerlebnis, das Grenzen überschreitet. Mentale, physische und politische. Das aktuellste Beispiel für einen modernen Gipfelsieg ist wohl das Mega-Projekt „DOLOMITEN OHNE GRENZEN“. Dahinter steckt die verrückte Idee, Bergwelten zu vereinen, die einst Schauplatz von erbitterten Grenzkämpfen waren. Und der Wunsch, den Berg nicht länger als Barriere, sondern als Ort des Friedens und der Freundschaft zu erleben. Eine Vision, die 2018 Realität wurde. „DOLOMITEN OHNE GRENZEN“ ist ein einzigartiger Höhenweg mit herausfordernden Klettersteig-Passagen und führt in neun Etappen, auf insgesamt 108 Kilometern durch zwei Länder, über 12 Klettersteige und vorbei an 17 Berghütten. Symbolträchtig, nicht nur aus alpinistischer, sondern auch aus historischer Sicht. Die Tour verläuft zum Teil entlang alter Kriegssteige, Schützengräben und Galerien und führt durch die Gebiete des Cadore und der Sextner Dolomiten im Gebiet der Drei Zinnen bis hin zum Tiroler Gailtal. Es gibt auch mehrere Zustiegsmöglichkeiten: in Osttirol von den Bergsteigerdörfer Kartitsch und Obertilliach, in Sexten vom Kreuzbergpass, von den Rotwandwiesen oder von der Talschlusshütte und im Belluno von der Auronzohütte, Misurina oder vom Valgrande bei Padola. Ein Abenteuer für Gipfelstürmer anno Heute.
Ein Höhenweg der 12 Klettersteige – jeder von ihnen besonders, sei es aus alpinistischer oder historischer Sicht – aneinanderreiht und Italien mit Österreich verbindet